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Vortrag: Der Krieg gegen die Ukraine - was kann zur Überwindung beitragen?

Datum
Sonntag, 24. September 2023, 12:00 - 15:00 Uhr
Ort
Zwölf-Apostel-Gemeindehaus, An der Apostelkirche 1, 10783 Berlin
Mitwirkende
Vortrag: Andreas Zumach, Leitung: Johanna Pütz

Dem Frieden den Weg bereiten... 

das versuchen wir von Woche zu Woche, innerhalb wie außerhalb unseres Gemeindelebens, in der Begegnung, im Gebet, in der Hilfe für andere, indem wir uns an die Seite von ausgegrenzten, wenig wahrgenommenen Menschen stellen, indem wir uns einbringen in das öffentliche Leben. Oft drückt uns Zweifel, auch Verzweiflung angesichts von Ohnmacht und Gewaltspirale seit Beginn des Krieges gegen die Ukraine. Doch wir stehen nicht mit leeren Händen da, wenn wir die Verantwortung annehmen, uns weiterhin und leider immer wieder mit Gewaltstrukturen um uns herum, als auch im großen Kontext auseinanderzusetzen, denn wir wissen: der Gewalt gehört niemals die Zukunft, unsere Bestimmung ist füreinander da zu sein, das können wir mit unserem handelnden Glauben bezeugen.

Für den Spätsommer haben wir einen sehr fachkundigen Referenten eingeladen. Andreas Zumach war von 1988–2020 freier Journalist am UNO-Sitz in Genf, Korrespondent für TAZ sowie weitere Zeitungen, Rundfunk- und Fernsehanstalten in Deutschland, der Schweiz,Österreich und den USA. Schwerpunkte: Internationale Konflikte, Sicherheits- und Friedenspolitik, UNO, NATO, OSZE, Menschenrechte, Weltwirtschaft, Klimakatastrophen.

Am 24. September spricht Andreas Zumach zum Thema:

Der Krieg gegen die Ukraine - was kann zur Überwindung beitragen?

Was sind die historischen Gründe dieses Krieges? Russland hat die Ukraine überfallen, will es besetzen und seinem Machtbereich eingliedern. Wie stehen dazu die Interessen der USA, Chinas und anderer Akteure in diesem Krieg? Gibt es nur die Option eines neuen kalten Krieges, anhaltender Konfrontation zwischen Russland und den USA und uns? Oder gibt es Möglichkeiten für Verhandlungen mit dem Ziel eines Waffenstillstands und schließlich eines Friedensschlusses?

Schließlich: gibt es nach diesem Krieg Chancen für eine gedeihliche Nachbarschaft mit Russland mit dem Ziel einer europäischen Sicherheitsordnung, im Sinn einer gemeinsamen Sicherheit aller Staaten Europas?

Im Winter soll eine zweite Veranstaltung mit der Menschenrechtsorganisation Memorial folgen. Memorial wurde 1989 als erste regierungsunabhängige, international arbeitende Organisation nach dem Zerfall der Sowjetunion in Moskau gegründet und ist eine wichtige zivilgesellschaftliche Hoffnung in Russland. Viele Mitglieder mussten nach dem Verbot 2021 ins Exil. Wir haben die Möglichkeit mit dem Zweig Memorial-Deutschland zu sprechen. Dr. Irina Scherbakova, heute Weimar/Berlin, nahm 2022 den Friedensnobelpreis für Memorial in Empfang.

Es grüßt Sie herzlich, Johanna Pütz